GF mit Bulli_bearb

Lieber Felix, lieber Viktor,

Danke, dass ihr euch heute die Zeit genommen habt, um mit mir über die Entwicklung von Höfelmeyer und die aktuellen Herausforderungen und Chancen zu sprechen. 

 

Felix: Gar nicht so einfach, denn in den letzten Jahren ist unglaublich viel passiert. Ich würde sagen, dass es eine der wichtigsten strategischen Entscheidungen war, Anfang der 90er den Schritt vom “Waagenhändler“ zum Hersteller und somit zum Waagen- und Maschinenbauer zu wagen, mit dem Ziel, die Firma zukunftsorientiert und sicher am Markt zu etablieren. Vor allem in der Nahrungsmittelindustrie erkannten wir damals ungenutzte Potenziale. Mit der ersten Installation unserer selbst gebauten Waage bei einem unser bis heute wichtigsten Kunden, unter schwersten Umgebungsbedingungen im Pökelkeller, haben wir einen ersten Meilenstein gelegt, unsere Waagen und Maschinen selbst zu produzieren.

Ein weiterer wichtiger Meilenstein war, dass wir uns bei Höfelmeyer bereits frühzeitig mit dem Thema der Digitalisierung befasst haben – von der Software über den Datentransfer bis zur Anbindung an übergeordnete Systeme.

Last but not least war es ein wichtiger strategischer Schritt, dass wir Mitte der 2000er Jahre unser Produktportfolio um die dynamische Wiegetechnik erweitert haben und somit auch den Prozess vom reinen Waagenbauer und Servicedienstleister zum Maschinenbauer abschließen konnten. Unser dynamisches Produktportfolio umfasst mittlerweile aber nicht nur die reine dynamische Waage, sondern eben auch die Metall-/Röntgendetektion, die dynamische Auszeichnung u. v. m. Unsere Idee ist es, die gesamten Fabriken, vom Wareneingang bis zum Warenausgang, mit industrieller Wiegetechnik und entsprechenden Peripherieprodukten auszustatten. Wir wollen der Ansprechpartner für unsere Kunden sein, wenn es um die Automatisierung von Prozessen und Produktionslinien geht. 

Felix: Absolut. Eine der wichtigsten und zugleich auch herausforderndsten Veränderungen für die Organisation war der Generationswechsel, welcher von 2014 bis 2018 stattgefunden hat. 2014 wurde ich zunächst Geschäftsführer, 2015 dann Teilhaber, bevor ich Ende 2016 die alleinige Verantwortung übernahm und mein Vater sich nach und nach aus dem Geschäft zurückgezogen hat und mir nur noch beratend zur Seite stand.
Das war für Höfelmeyer aber strategisch wichtig, um den Weg frei zu machen für neue Ideen und die zukunftsgerichtete Entwicklung von Höfelmeyer. Dennoch heißt das nicht, dass ich alles über den Haufen geworfen habe. Wir haben die vielen guten Dinge genommen und weiterentwickelt und da, wo es notwendig war, tiefergreifende Optimierungen vorgenommen. 

Viktor: Das kann ich nur so unterschreiben. Damals war ich ja noch in dem Bereich für konstruktive Entwicklung. Aber es hat uns die Möglichkeit gegeben, neu zu denken und uns Schritt für Schritt weiterzuentwickeln. Es wurden nochmal ganz grundsätzliche Fragen gestellt: Wo wollen wir hin? Was ist unser „Warum“? Wie müssen wir uns heute aufstellen, um auch in 10 bis 15 Jahren und darüber hinaus noch zu existieren? So entstand dann nach und nach auch unsere MISSION 2030, welche immer wieder angepasst wird, und somit ein ganz klares Bild von unserer Zukunft zeigt. Für alle Kolleginnen und Kollegen nachvollziehbar und greifbar. 

 

Wimmelbild


Felix:
Eine weitere wichtige Optimierung war die Diversifizierung in unterschiedliche Märkte. Wir haben uns für den internationalen Markt und für andere Branchen geöffnet, indem wir Produkte entsprechend angepasst und/oder neu entwickelt haben.

Viktor: Gleichzeitig haben wir unsere Managementstruktur breiter aufgestellt. Weg von einer Einzelperson, wie Reinhard und Felix Höfelmeyer, hin zu einem starken Führungsteam und Entscheidungsträgern mit unterschiedlichen Kompetenzen und Stärken.

Felix: Die Menschen sind das Herzstück unseres Unternehmens und dies ist nicht nur eine daher gesagte Floskel. Wir versuchen diesen Leitsatz jeden Tag so gut es geht zu leben. Wir haben viele Mitarbeiter, die über 10, 20, 30 oder sogar 40 Jahre unser Unternehmen mit entwickeln und stark geprägt haben. Darauf sind wir sehr stolz und ich denke, das zeigt auch, wie wir mit den Menschen bei Höfelmeyer umgehen - mit gegenseitigem Respekt und Wertschätzung. Entscheidend ist, dass wir diese Menschen fördern, ihre Stärken bestmöglich einsetzen und sie in Schlüsselpositionen bringen, wo sie für uns und unsere Kunden am wertvollsten sind. 

Viktor: Das ist absolut korrekt. Gleichzeitig haben wir gezielt neue und externe Talente ins Team geholt, um unsere Mannschaft wie in einem Fußballteam strategisch zu verstärken und weiterzuentwickeln. Wir schaffen eine Symbiose zwischen der Expertise und Erfahrung unserer langjährigen Kollegen und den neuen, frischen und zum Teil unkonventionellen Ideen unserer neuen Kollegen. Und dabei setzen wir alles daran, unsere Kollegen in den Prozess und die Entwicklung mit einzubinden, um so die Zukunft unseres Unternehmens gemeinsam zu gestalten.

Viktor: Unsere Stärken, vor allem im Service, liegen in der Kundennähe und unserer Fähigkeit, flexibel auf die unterschiedlichsten Situationen und Wünsche der Kunden zu reagieren. Wir versuchen stets schnell vor Ort zu sein, und in den meisten Fällen können wir die Probleme auch direkt beim ersten Einsatz lösen. Dabei bieten wir unseren Service nicht nur für unsere eigenen Höfelmeyer Produkte an, sondern eben auch für Produkte anderer Hersteller. Dafür werden wir von unseren Kunden sehr geschätzt und unsere Kundenzufriedenheit spricht da für sich. Und genau dieser Service wird auch in 5, 10 oder 15 Jahren noch von entscheidender Bedeutung sein. Das sind und bleiben unsere Basics, auf die wir alles Weitere aufbauen. 

Bei den Produkten zeichnet uns die starke Kombination aus: Vom Wareneingang bis zum Warenausgang entwickeln wir maßgeschneiderte Lösungen und behalten stets die gesamte Produktion des Kunden im Blick. Auch dies wird weiterhin wichtig sein und bleiben. Die Bedürfnisse des Kunden zu verstehen und keine Dinge zu entwickeln, die wir bei uns im “Kämmerchen“ bauen, aber dem Kunden am Ende nur wenig bis gar keinen Nutzen bieten. 

Und zu guter Letzt werden vor allem der Bereich dynamische Wiegetechnik und der Bereich der Produktinspektion weiter wachsen, da Automatisierung und Digitalisierung weiterhin immer mehr an Bedeutung gewinnen. Und auch hier versuchen wir immer am Puls der Zeit zu agieren und mit unseren Möglichkeiten das Beste für unsere Kunden herauszuholen. Unsere Maschinen müssen mit minimalem Aufwand und Bedienereingriffen auskommen und nahtlos mit anderen Maschinen kommunizieren. Dabei schauen wir uns auch die vor- und nachgelagerten Prozesse an, um diese ggf. dann direkt mit zu optimieren. Immer mit dem Blick über den Tellerrand hinaus. Ich denke, dass dies die Tugenden sind, die uns auch zukünftig gemeinsam mit unseren Kunden erfolgreich machen werden. 

Felix: Dem kann ich mich nur anschließen. Wir beraten den Kunden auf ganzer Linie, weshalb unsere Außendienstler übrigens auch „Systemberater“ bei uns heißen, und integrieren auf Wunsch auch Maschinen anderer Hersteller, um den Kunden die beste Lösung zu liefern. Genau diese strategische Ausrichtung unterscheidet uns von vielen unserer Marktbegleiter. Nicht auf Biegen und Brechen das eigene Produkt verkaufen, sondern in den richtigen Momenten auch auf Komponenten aus dem Markt zurückzugreifen oder sogar Komponentenwünsche des Kunden mit einfließen zu lassen. 

Viktor: Des Weiteren wird das Thema KI natürlich auch für uns immer wichtiger. KI kann einen echten Mehrwert für unsere Kunden schaffen, indem sie z. B. Maschinenausfälle vorhersagt. Somit sind präventive Wartungen und Reparaturen möglich.

Felix: Dadurch lassen sich unnötige und kostenintensive Produktionsstillstände vermeiden und im besten Fall wird unser Servicetechniker direkt von der Maschine benachrichtigt und kann so direkt aktiv werden. Der Kunde muss nichts weiter tun, außer dafür zu sorgen, dass wir an die Anlage können. Alles Weitere übernehmen wir. 

Viktor: Erwähnen möchte ich in diesem Zusammenhang auch noch unsere Software IRIS. Dieses übergeordnete Software-System versteht sich als Bindeglied zwischen einem MES und dem SCADA. Wir erfassen über die IRIS alle möglichen Daten, um darüber Prozesse zu optimieren und eine bessere Produkt- und Qualitätsübersicht zu gewinnen sowie Bedienfehler im besten Fall aufzudecken und zu vermeiden.

Felix: Digitalisierung ist ein riesiges Feld. Manchmal muss ich schmunzeln, was Unternehmen unter Digitalisierung verstehen. Bei Höfelmeyer beschäftigen wir uns schon seit über 25 Jahren mit diesem Thema. Wir prüfen kontinuierlich, wo Digitalisierung sinnvoll ist, denn auch Digitalisierung von beispielsweise Prozessen muss einen Mehrwert bieten. Manchmal ist eine einfache Lösung wie Stift und Papier effizienter als ein kompliziertes Tool. Digitalisierung steht bei uns zwar weit oben, aber immer mit dem Fokus auf Nutzen und Praktikabilität. 

Viktor: Unser Schwerpunkt liegt hier vor allem auf der Digitalisierung unserer Produkte, damit unsere Kunden ihre Prozesse effizienter gestalten können. Interne Prozesse digitalisieren wir gezielt, aber nicht um jeden Preis, nur um sagen zu können, dass wir digital sind. Wie bereits erwähnt wird hier KI für uns ein wichtiges Thema sein – vor allem, um Prozesse zu automatisieren. Gleichzeitig bleiben Kundennähe und Persönlichkeit aber zentrale Werte, von denen wir um keinen Preis abweichen werden. 

Felix: Ein gutes Beispiel: Wir nutzen KI-Tools wie ChatGPT in gewissen Situationen zur Unterstützung, etwa für Ideen oder Formulierungen. Es macht Spaß und es kann sicherlich auch den Arbeitsalltag vereinfachen. Was dabei aber niemals verloren gehen darf, ist die Persönlichkeit. Es wird immer einen Menschen geben, der diesen Text prüft, verändert oder umformuliert. Man wird keinen Text bei uns finden, der von einer KI geschrieben wurde. Geschäfte und Beziehungen finden zwischen Menschen statt. Ich denke, dass wir uns an dieser Stelle einig sind. 

Felix: Selbstverständlich. Unsere Werte sind fest in unserem Zukunftsbild verankert, welches überall im Unternehmen ausliegt und selbstverständlich auch in digitaler Form zur Verfügung steht. Höfelmeyer steht für Tradition, aber eben auch für eine moderne Unternehmenskultur, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Rücksichtnahme und individuelle Ansprache sind uns wichtig – sei es in Veränderungsprozessen oder in der täglichen Kommunikation. Wir legen großen Wert darauf, Informationen transparent zu teilen, besonders bei Neuerungen, um unsere Mitarbeiter bestmöglich mit auf die Reise zu nehmen. Glückliche Mitarbeiter sind der Schlüssel zu begeisterten Kunden. Unser Ziel ist es, dass die Kolleginnen und Kollegen an 90% der Tage gerne zur Arbeit kommen. Das Thema Gleichberechtigung – unabhängig von Geschlecht, Kultur oder Religion – ist dabei für uns selbstverständlich.

Viktor: Ein weiterer Wert, auf den wir stolz sind, ist der offene Austausch. Felix und ich haben als Geschäftsführung immer ein offenes Ohr für unsere Kollegen. Unsere Tür steht jedem offen, und wir gehen aktiv in den Dialog, auch wenn es mal um “unpopuläre“ und nicht so schöne Entscheidungen geht. Wir sind bereit, Fragen zu beantworten, Kritik anzunehmen und Dinge zu erläutern – dies ist ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Natürlich ist es dabei immer ein Balanceakt, nicht zu stark von individuellen Befindlichkeiten geleitet zu werden. Dennoch versuchen wir, alle mitzunehmen und die Menschen bei Höfelmeyer bestmöglich von unserem Weg zu überzeugen.

Felix: Kommunikation steht bei uns an aller erster Stelle. Wir gehen oft deutlich tiefer in den Austausch mit einzelnen Personen, als das in anderen Unternehmen üblich ist. Natürlich kann dies auch manchmal kräftezehrend sein. Aber ich erinnere mich an viele intensive Gespräche, die zeigen, wie wichtig es ist, die Gefühle und Meinungen von jedem Einzelnen ernst zu nehmen – und das ist sicher nicht selbstverständlich in der heutigen Welt und erst recht nicht in Unternehmen.

Felix: Unsere primäre Aufgabe als Geschäftsführung ist es, der Kapitän zu sein, die richtigen Entscheidungen zu treffen und das Schiff stets sicher zu manövrieren, egal wie rau die See auch mal sein mag. Das Wohl unserer Mitarbeiter steht für uns dabei immer an erster Stelle. Welche Auswirkungen hat unsere Entscheidung auf die Menschen bei Höfelmeyer? Und gerade bei schwierigen oder “unangenehmen“ Entscheidungen suchen wir den Dialog. Wer Sorgen oder Ängste hat, soll und darf jederzeit zu uns kommen. Gerade in herausfordernden und unsicheren Zeiten wie diesen, ist dies von besonderer Bedeutung. 

Viktor: Transparenz ist bei uns ein zentraler Punkt. Genau deshalb haben wir alle 5 bis 6 Monate eine größere Betriebsversammlung und wir sprechen offen über Unternehmenszahlen, Erfolge und Misserfolge. Wir zeigen, wo wir stehen, welche Ziele erreicht wurden und welche Maßnahmen wir in die Wege geleitet haben. Neue Mitarbeiter sind über diese Art der Offenheit immer wieder positiv überrascht. 

Felix: Ich stelle aus Gesprächen mit anderen Unternehmern immer wieder fest, dass es nicht selbstverständlich ist, dass sich eine Geschäftsführung zweimal im Jahr drei bis vier Stunden Zeit für eine Betriebsversammlung nimmt. Diese Offenheit und Transparenz ist ein Vertrauensvorschuss in Richtung unserer Mitarbeiter, der am Ende auch zurückgezahlt wird. Gegenseitiges Vertrauen ist essenziell für den gemeinsamen Erfolg.

Felix: Hier bilden wieder unser Zukunftsbild und unsere MISSION 2030 die Grundlage. Der Fokus liegt unter anderem auf der weiteren Diversifizierung von Märkten und der stetigen Optimierung, Weiterentwicklung und Anpassung unserer Produkte für neue Branchen und neue Umgebungsbedingungen. Je breiter wir uns aufstellen und je unabhängiger wir von einzelnen Märkten werden, desto zukunftssicherer und stabiler ist unser Unternehmen. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir sehr gute Produkte und Lösungen haben, die unseren Kunden dabei helfen, ihre Prozesse zu optimieren und effizienter zu gestalten. Dabei bleibt die zentrale Frage, wie KI unsere Produkte noch besser machen kann und so für unsere Kunden einen noch größeren Mehrwert schafft.

Viktor: Trotz aller Internationalisierungspläne bleibt der Produktionsstandort Deutschland jedoch für uns gesetzt.

Felix: Genau. Natürlich ist es unsere Pflicht, dass wir auch dies immer wieder hinterfragen. Wir kommen aber immer wieder zu dem Schluss, dass Deutschland die beste Wahl bleibt, um unseren Qualitätsanspruch zu halten und weiter auszubauen. Wir glauben an den Produktionsstandort Deutschland. 

Zusammengefasst: Wir wollen bestehende Märkte stärken, neue Märkte ausbauen und unsere ambitionierte MISSON 2030 Wirklichkeit werden lassen.

Felix: Die größte persönliche Herausforderung ist es, in diesen turbulenten Zeiten Ruhe zu bewahren und immer wieder an unseren Weg zu glauben, auch wenn die Erfolge nicht immer sofort sichtbar sind. Dennoch ist es entscheidend, immer positiv und optimistisch zu bleiben, Menschen mitzunehmen und flexibel auf Veränderungen in der Welt zu reagieren, ohne stur an Maßnahmen festzuhalten. Denn wir können die Windrichtung nicht bestimmen, sondern nur die Segel immer wieder richtig setzen. 

Viktor: Das sehe ich genauso. Es geht darum, weiter gemeinsam anzupacken und passend auf externe Faktoren zu reagieren, auch wenn wir es gewohnt sind, in normalen Jahren eher zu agieren. Wichtig ist, keine Angst vor Entscheidungen zu haben und diese zur richtigen Zeit zu treffen, auch wenn sie nicht immer perfekt sind. Der größte Fehler ist es, keine Entscheidungen zu treffen und sich von Ängsten leiten zu lassen. 

Felix: Abschließend bleibt es für uns wichtig, sich nicht zu sehr von äußeren Einflüssen beeinflussen und ggf. aus der Bahn werfen zu lassen. Wir fokussieren uns auf die Dinge, die wir selbst steuern und beeinflussen können. Alles andere liegt nicht in unserer Hand. Und hier passt ein Leitsatz ganz gut, welcher mich seit einigen Jahren begleitet: 85% der Dinge, über die man sich Gedanken macht, treten nicht ein oder treffen nicht zu. Diese 85% versuche ich mir also zu sparen und nicht so viel darüber nachzudenken, was alles Schlimmes passieren könnte.


Vielen Dank Felix, vielen Dank Viktor, für eure Zeit und den spannenden Einblick in die Höfelmeyer Welt und die Welt der Wiegetechnik.



Durch das Interview führte Anne Schütte, Marketing & Kommunikation
Höfelmeyer Waagen GmbH, Georgsmarienhütte im Dezember 2024